Dr. Nicolas Blanchard, Dr. Johannes Branahl, Dr. Dirk Holländer

​Pension-Buy-outs als strategische Option für Banken und Versicherer

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1 Einleitung

Die makroökonomische Zeitenwende und mit ihr die historische Zinswende haben seit 2022 tiefe Spuren in der deutschen Wirtschaft hinterlassen. Die Entwicklungen der letzten beiden Jahre haben zu marktlichen Verwerfungen und neuen Volatilitäten geführt. Doch es ergeben sich auch Konsequenzen in einem für viele Unternehmen wichtigen, da oftmals nicht vernachlässigbaren Teil der Bilanz: den Pensions­verpflichtungen. Viele Firmen sehen sich aufgrund der aktuellen Zins- und Inflationsentwicklung deutlich höheren Risiken aus ihren Pensions­verpflichtungen gegenüber – mit entsprechenden Konsequenzen für Bilanz und Cashflows. Neben klassischen Unternehmen sind gerade auch Finanz­dienstleistungs­unternehmen – Banken, Sparkassen1 und Versicherer – in besonderem Maße von den makroökonomischen Veränderungen (positiv wie negativ) betroffen. Zusätzlich befindet sich der Finanz­dienstleistungs­sektor seit Jahren in einer grundlegenden Umbruchphase. Geändertes Kundenverhalten, stetig wachsender Veränderungsdruck aus der zweifachen Transformation – Digitalisierung und Dekarbonisierung – sowie fortschreitende Regulierung zwingen viele Institute zu einem Überdenken gewohnter Ansätze und Strategien. Diese Veränderungen beginnen innerhalb des eigenen Hauses und endeten in den letzten Jahren im deutschen Markt oft mit Fusionen oder Zusammenschlüssen.

Grund genug, den allgemeinen Umgang mit Pensions­verpflichtungen bei Banken und Versicherern ausführlich zu betrachten und zu bewerten. Der Fokus dieser Studie liegt dabei auf dem sog. „Pension-Buy-out“2 als einer wesentlichen strategischen Option. Der Pension-Buy-out ist nicht nur der konsequenteste, da weitreichendste Ansatz zur Ausgliederung von Pensions­verpflichtungen3, er ist besonders in angelsächsisch geprägten Ökonomien weitverbreitet und wird auch in Deutschland zunehmend beliebter.

Drei Kernfragen stehen für diese Studie im Vordergrund:

  1. Welche strategischen Optionen im Umgang mit Pensions­verpflichtungen stehen Banken und Versicherern offen und worin liegen die grundsätzlichen Unterschiede?
  2. Was sind die quantitativen Effekte eines Pension-Buy-outs auf die grundlegenden Kennzahlen von Banken und Versicherern und welche weiteren, qualitativen Gründe sprechen für diese Lösung?
  3. Welche Handlungsempfehlungen ergeben sich für Banken und Versicherer?


2 Grundlegende strategische Optionen im Umgang mit Pensionsverpflichtungen

Banken und Versicherern steht eine Vielzahl von teils sehr unterschiedlichen Optionen im Umgang mit Pensions­verpflichtungen zur Verfügung. Neben der Mitführung im laufenden Geschäftsbetrieb ohne direkte Kapitaldeckung gibt es auch Möglichkeiten der (teilweisen) Ausfinanzierung und Auslagerung von Pensions­verpflichtungen bzw. der Hinterlegung von entsprechenden Pensions­vermögen. Die Institute nehmen in den letzteren Fällen ein explizites „Funding“ der Pensions­verpflichtungen vor. Dabei variieren die Gründe, warum ein gesonderter Umgang mit Pensions­verpflichtungen für die Institute wichtig ist. In der Praxis werden somit unterschiedliche Ansätze genutzt, die aber nicht immer als gleichermaßen zielführend (im Sinne der Gründe für das Funding) erachtet werden. Eine Umfrage unter klassischen Unternehmen und Unternehmen der Finanz­dienstleistungs­industrie zeigt ein aktuelles Bild der Nutzung verschiedener strategischer Optionen im Funding von Pensions­verpflichtungen auf:

Abbildung 1: Pensionsverpflichtungen – Optionen und Gründe für Funding4

Zwei Fundingoptionen dominieren in Deutschland. So nutzen 63 % der befragten Firmen ein sog. „Contractual Trust Agreement“ (CTA), während 42 % eine Rückdeckungsversicherung  für ihre Pensions­verpflichtungen favorisieren (Mehrfachnennungen möglich). Weitere Optionen, z. B. eine rückgedeckte Unterstützungskasse, eine Kapitaldeckung ohne direkte Zweckbindung (d. h. die Haltung von Pensions­verpflichtungen in der laufenden Geschäftsbilanz ohne direktes Funding) oder gerade auch die Nutzung einer Rentner­gesellschaft, liegen in ihrer Nutzung deutlich zurück. Interessant ist dabei das offensichtliche Missverhältnis zwischen der Nutzung bestimmter Fundingoptionen und ihrer Passgenauigkeit auf die eigentlichen Ziele des Fundings. So erachten nur 33 % der Firmen ein CTA als zielführend, eine Rückdeckungs­versicherung nur 25 %. Bei der Option Rentner­gesellschaft dreht sich das Verhältnis, d. h., mehr Unternehmen, Banken und Versicherer würden die Optionen eigentlich bevorzugen, als sie diese bisher tatsächlich nutzen. In der Konsequenz dürfte ihre Bedeutung in den kommenden Jahren deutlich steigen.

Das Auseinanderfallen von Nutzung und Vorteilhaftigkeit der Fundingoptionen ist Abbild der konkreten Motivlagen bei den Unternehmen selbst. Dabei ist die Bilanzverkürzung der wichtigste Einzelgrund für ein Funding, in Summe ist aber gerade auch die Absicherung der verschiedenen Risiken (Finanzierung, Insolvenz, Liquidität, Biometrie) für viele Unternehmen entscheidend. Auf dieser Basis stellt sich nun die Frage, in welchen Kernkriterien sich die Optionen grundlegend unterscheiden und inwiefern dadurch die eigentlichen Ziele des jeweiligen Fundings überhaupt erreicht werden. Im Folgenden werden deshalb die einzelnen Optionen anhand ausgewählter Kriterien gegenübergestellt und bewertet.5

Option 1: keine spezifische Kapitaldeckung

Bei vielen Banken und Versicherern existiert kein gesondertes Funding von Pensions­verpflichtungen. Sie werden vielmehr im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebs mitfinanziert und in der laufenden Bilanz gehalten. Dadurch ergeben sich eine dauerhafte finanzielle Verpflichtung und die vollständige Übernahme der entsprechenden Risiken. Eine Bilanzverkürzung, eine Verringerung der Risiken – Hauptgründe für Funding (s. o.) – oder auch die Entlastung der eigenen Verwaltung beim Management von Pensions­verpflichtungen ehemaliger Mitarbeitender finden nicht statt. Die Institute bleiben in vollem Umfang für ihre eingegangenen Verpflichtungen verantwortlich.

Option 2: vollständige Externalisierung mittels Pension-Buy-out

Der Pension-Buy-out6 bildet den strategischen Gegenpol zum Fall des Haltens der Pensions­verpflichtungen in der eigenen Bilanz ohne spezifische Kapitaldeckung. Die Grundidee ist die vollumfängliche Auslagerung der Pensions­zusagen an Rentner und ausgeschiedene Mitarbeitende an eine neu gegründete GmbH, die Rentnergesellschaft, deren einziger Zweck die Erfüllung der Pensions­zusagen ist. Die finanzielle Nachschusspflicht7 ist auf zehn Jahre begrenzt. Es finden ein kompletter Übertrag der Bilanzposition und ein vollständiger Transfer des Risikos auf die gegründete Rentnergesellschaft statt. Den möglichen Zielen Bilanz­verkürzung und Risikoverringerung wird damit größtmöglich Rechnung getragen. Auch wird das Management der Verpflichtungen komplett abgegeben.

Option 3: Mischformen der Ausfinanzierung und Auslagerung

Zusätzlich existieren weitere Formen des Umgangs mit Pensions­verpflichtungen, die in der Ausprägung der Kriterien zwischen den o. g. Optionen liegen. Rückdeckungsversicherungen und Contractual Trust Agreements (CTAs) verfolgen die Grundidee der Ausfinanzierung der Verpflichtungen. So erfolgt bei einer Rückdeckungs­versicherung eine Finanzierung über eine Lebensversicherung; im Leistungsfall dient der vereinbarte Betrag zur Erfüllung der Verpflichtung. Die finanzielle Nachschuss­pflicht des abgebenden Unternehmens ist abhängig von der Kongruenz der Rückdeckungsversicherung – ist aber grundsätzlich unbegrenzt. Ein Risikotransfer findet nur teilweise statt, und auch eine Bilanzverkürzung tritt nur in bestimmten Ausgestaltungsfällen ein. Ganz ähnlich verhält es sich bei der in Deutschland aktuell häufig angewandten Form des Fundings, dem CTA. Im Grunde ist dies eine Kapital­unterlegung einer Direktzusage mittels Treuhandmodell; es erfolgt eine Asset-Übertragung an eine Treuhandgesellschaft zur zweckgebundenen Verwahrung. Eine finanzielle Nach­schusspflicht besteht zwar nicht für die Assets im CTA selbst, gilt darüber hinaus aber grundsätzlich unbeschränkt. Mit Blick auf die Bilanz einer Bank oder eines Versicherers erfolgt eine Saldierung der Assets des CTA mit den Pensions­verbindlichkeiten. Ein potenzieller Aktiv- oder Passivüberhang des CTA ist dabei ausweispflichtig und in der Bilanz anzusetzen.

Beachtenswert ist bei einem CTA die regulatorische Ungleichbehandlung von Banken und Versicherern. Während die Assets eines CTA bei Banken mit einem Risikogewicht von null angesetzt werden, d. h. keine risikogewichteten Aktiva entstehen (auch nicht für einen etwaigen saldierten Risikoüberhang), unterliegen bei Versicherern die mit den Pensions­verpflichtungen „assoziierten“ Kapitalanlagen üblicherweise auch im Falle des Einsatzes eines CTA Marktrisiken (Zinsrisiken, Aktienrisiko, Spreadrisiko etc.) im Sinne des Standardmodells von Solvency II. Regulatorisch getrieben ist ein CTA bei Banken attraktiver als in ähnlichen Fällen bei Versicherern.

Andere Optionen des Fundings von Pensions­verpflichtungen stellen sog. Unterstützungs­kassen und Pensions­fonds dar. Ähnlich einer Rentnergesellschaft folgen sie der Grundidee der Auslagerung der Verbindlichkeiten in eine eigene rechtliche Einheit. Der Hauptunterschied zu einem Pension-Buy-out ist allerdings die unbegrenzt geltende finanzielle Nachschusspflicht des ursprünglichen Pensionsgebers in das neue Vehicle. Obwohl mit diesen Lösungen Assets teilweise oder sogar ganz aus der Bilanz ausgelagert werden können, verbleiben Restrisiken bei Bank oder Versicherer.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass es aus Sicht von Banken und Versicherern eine ganze Reihe von strategischen Optionen im Umgang mit Pensions­verpflichtungen gibt. Die Spannbreite erstreckt sich von der Bedienung der Verpflichtungen aus dem normalen Geschäftsbetrieb heraus (Option 1) bis zur vollständigen Externalisierung durch Übertragung auf eine Rentnergesellschaft (Option 2), die unter Beachtung ausgewählter Kriterien die klarste und konsequenteste Lösung darstellt. Mischformen der Ausfinanzierung (CTA, Rückdeckungs­versicherung) oder Auslagerung (Unterstützungskasse, Pensions­fonds) sind an vielen Punkten individuell gestaltbar, decken aber an entscheidenden Stellen nicht oder nur teilweise die Motive eines Fundings ab. Die entscheidende Frage dabei ist, welche rechnerischen Vorteile ein Pension-Buy-out für eine Bank oder einen Versicherer bietet, d. h., welche Effekte auf Bilanz, Kapitalisierung und Gewinn sind bei vollständiger Auslagerung der Pensions­verpflichtungen zu erwarten?

3 Ableitung und Bewertung der Effekte eines Pension-Buy-outs für Banken und Versicherer

In Einschätzung der langfristig erforderlichen Pensions­rückstellungen können Erwartung und Realität aufgrund vielfältiger und nicht kontrollierbarer Einflüsse weit auseinanderklaffen. Verbindlichkeiten bis zum Lebensende von Pensionierten erfordern einen Zeithorizont, der eine präzise Einschätzung der Zins- und Inflationsentwicklung in der Praxis kaum möglich macht. Ebenso ist der tatsächliche Zeitpunkt des jeweiligen Lebensendes nicht vorhersehbaren Einflussgrößen unterworfen. Es treten mitunter Risikofälle auf, aus denen größere Bilanz­lücken resultieren. Um ihren Konsequenzen zuvorzukommen, ist eine Externalisierung dieser volatilen Verpflichtungen eine attraktive Option. Zunächst wird dafür in Kapitel 3.1 der allgemeine Einfluss von Zins und Lebenserwartung auf Pensions­verbindlichkeiten aller Art quantifiziert. Dieser Analyse ist eine kurze Erläuterung des eigens dafür entworfenen Simulationsmodells vorgelagert. Kapitel 3.2 und 3.3 berücksichtigen im Anschluss Spezifika von Banken und Versicherern unter der Leitfrage: Welche quantitativen Effekte bringen Pension-Buy-outs in moderaten und risikoreichen Szenarien hervor und welche qualitativen Gesichtspunkte können ergänzend zur Erwägung eines Buy-outs hinzugezogen werden?

3.1 Die grundsätzliche Wirkung verschiedener Szenarien auf die Höhe der Pensionsverpflichtungen

Für die Zwecke der Studie wurde ein zweistufiges Simulationsmodell entwickelt (schematisch in Abbildung 2 dargestellt), um die Auswirkungen eines Buy-outs auf fiktive, repräsentative Banken und Versicherer zu analysieren. Nach Festlegung des Bewertungsstichtags, der Rentenhöhe, der Zinsentwicklung, der Anteile von Männern und Frauen und des Durch­schnitts­alters (jeweils variabel) bilden biometrische Daten aus den Destatis-Sterbetafeln und Abzinsungszinssätze gemäß realistischen Zinsannahmen die Grundlage für die Berechnung des biometrisch-diskontierten Cashflows, der an die Pensionierten bis zum Lebensende ausgezahlt wird. In diesem Schritt ist die Simulation noch unabhängig von der konkreten Institution, die ihre Pensions­verbindlichkeiten in ihrer Bilanz berücksichtigen muss. Im zweiten Schritt fließen zusätzliche Inputdaten wie Bilanz und Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) von einer repräsentativen regionalen Sparkasse sowie eines repräsentativen Versicherers in das Modell ein. Nach Ablauf des zweiten Jahres wird ein Buy-out der Pensions­verpflichtungen modelliert, um die Auswirkungen auf relevante Kennzahlen (KPIs), jeweils spezifiziert für Banken und Versicherer, zu untersuchen.

Abbildung 2: Vorgehen und Methodik Simulationsmodell

Die Studie berücksichtigt zwei kausal unabhängige Risikoszenarien, die sich durch eine Variation aus Zinsniveau und Lebenserwartung der Pensionierten ergeben. Es zeigt sich, dass eine sinkende Zinskurve und insbesondere eine erhöhte Lebenserwartung signifikante bilanzrelevante Wertänderungen der Pensions­verbindlichkeiten nach sich ziehen – unabhängig von der konkreten Institution. Führt ein Ad-hoc-Zinsrückgang um 200 Basis­punkte zu 7,4 % höheren Rückstellungen am Ende des betrachteten 10-Jahres-Zeitraums, so muss im Falle einer Verlängerung der durchschnittlichen Lebenszeit um fünf Jahre sogar mit einer Erhöhung der Pensions­rückstellungen von 62,1 % gerechnet werden. Vor allem eine Kombination der Effekte aus Zins- und Lebenserwartungsszenarien kann zu massiven Folgen führen. Die stärkeren Effekte aus einem biometrischen Risikoszenario treten vor allem im Falle kleiner Stichprobengrößen auf, wie etwa für eine zahlenmäßig geringe, jedoch mit hohen Pensionen verbundene Gruppe ehemaliger Bank-/Versicherervorstände. Eher durchschnittliche Verbindlichkeiten gegenüber einer Vielzahl von Pensionierten hingegen sind biometrisch betrachtet weitaus weniger volatil – die Altersstruktur nähert sich mit deutlich größerer Wahrscheinlichkeit den zentralen Grenzwerten aus den zugrunde liegenden Sterbetafeln an. Die in Abbildung 3 dargestellten quantitativen Ergebnisse sind zwar rein indikativ und müssen im Einzelfall spezifiziert werden, jedoch bietet die Studie mit ihrem Modell einen strategischen Rahmen. Modellierung und Analyse der Pensions­rückstellungen in verschiedenen Zins- und Lebenserwartungs­szenarien sind von entscheidender Bedeutung für die strategische Planung und das Risikomanagement in Finanzinstitutionen.

Abbildung 3: Stressszenarien und ihre Wirkung auf branchentypische Pensionsrückstellungen

3.2  Simulation der Effekte eines Pension-Buy-outs auf Banken

Während zuvor branchenunabhängige Effekte diskutiert wurden, die bei jeglicher Institution mit Verbindlichkeiten gegenüber Pensionierten die Stabilität der Prognosen gefährden können, beziehen sich die folgenden Ausführungen ausschließlich auf die Pensions­rückstellungen von Banken. Durch einen Pension-Buy-out und die Externalisierung wird die Bilanz von Rück­stellungen befreit, und zentrale Kennzahlen zur Bewertung von Banken werden positiv beeinflusst. Diese Effekte werden mit dem Fall der Fortführung der Pensions­rückstellungen in der eigenen Bilanz verglichen, wobei sich der Betrachtungszeitraum des Simulationsmodells über zehn Perioden erstreckt. Das Modell basiert dabei auf einem holistischen Ansatz: Es ermöglicht, Entwicklungen über Perioden hinweg sowie Interdependenzen und Verbindungen zwischen Bilanz, GuV und Kapitalisierung zu berücksichtigen. Hierzu zählen Auswirkungen des Buy-outs auf relevante KPIs, wie die Veränderung des bilanziellen Eigenkapitals über die Zeit, mit Folgen für Kapitalquoten und die Return-on-Equity-Basis (RoE). Die bankspezifischen Inputdaten, wie Bilanzstruktur, Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie Kapitalisierung, entsprechen den Werten einer durchschnittlichen Sparkasse im Jahr 2022 (t = 0).8 Weitere Größen, wie Thesaurierungs­quote, Steuerquote und das Risikogewicht für einzelne Bilanzpositionen, bleiben über die Zeit konstant und orientieren sich am Marktdurchschnitt. Für zukünftige Perioden (t = 1 bis t = 10) wird eine branchenübliche, kontinuierliche Geschäftsentwicklung angenommen, die sich an der langfristigen Entwicklung von Bilanzpositionen sowie Erträgen und Aufwendungen orientiert.

In der anschließenden Analyse wurden verschiedene Szenarien betrachtet, die über die vorherige Betrachtung von finanzpolitischen und biometrischen Risikofällen hinausgehen. Als Vergleichsgrundlage dienen zunächst das Basisszenario ohne Pension-Buy-out, bei dem eine Fortführung in eigener Bilanz und eine „normale” zukünftige Entwicklung angenommen wird, sowie ein Basisszenario mit einem Buy-out im zweiten Jahr. Vom Basisszenario abweichende Entwicklungen werden im Hochrisikoszenario analog zu den generischen Rechnungen in Kapitel 2.1, bei denen niedrige Zinsen und eine hohe Lebenserwartung die Pensions­verpflichtungen erhöhen, und im Hoch-RWA-Szenario mit einer Verdopplung des RWA-Gewichts der Gegenposition auf der Aktivseite modelliert. Zusätzlich werden Szenarien mit einem hohen bzw. sehr hohen Bilanzanteil der Pensionen betrachtet (zwei- bzw. dreifachen branchenüblichen Durchschnittswert, ergo dem Wert des zugrunde liegenden Basisszenarios). Eine durchschnittliche Bankbilanz enthielt 2022 Pensions­rückstellungen zu einem Anteil von 0,64 % – ein arithmetischer Mittelwert einer breiten Verteilung, in der selbst Anteile von über 2,5 % auftreten können. Ein nicht unerheblicher Teil der Banken befasst sich daher mit der Prognose von Rückstellungen, welche den letztgenannten Szenarien entsprechen. Abbildung 4 illustriert diese relativen Volumina und setzt sie zu den deutlich geringeren Anteilen bei genossenschaftlich organisierten Banken ins Verhältnis.

Abbildung 4: Relative Volumina der Pensionsrückstellungen – Verteilung bei ausgewählten deutschen Regionalbanken

Die Effekte eines Buy-outs im Basisszenario sind zunächst eher gering – seine Attraktivität ist klar von weiteren Charakteristika der Bank abhängig: Ein hoher Anteil der Pensionen an der Bilanz stellt sich als der wichtigste Treiber heraus. Im Hochrisikoszenario ergeben sich insbesondere Folgen für die Eigenkapital­rendite. Die Attraktivität eines Buy-outs steigt zusätzlich bei hoher RWA-Produktivität und multiplen Stressszenarien. Konkret in Zahlen bedeutet dies Folgendes (in Abbildung 5 zusätzlich veranschaulicht): Die Verbesserung nach einem Buy-out nach zehn Jahren zeigt sich in einer Erhöhung der Kernkapitalquote und der Eigenkapital­rendite. Beispielsweise steigt die Kernkapitalquote im Basisszenario um 0,07 Prozentpunkte, im Hochrisikoszenario um 0,09 Prozentpunkte und bei hohen RWAs um 0,10 Prozentpunkte. Demgegenüber resultieren aus dem linearen Zusammenhang von Höhe der Bilanzsumme und Höhe der Effekte deutlich größere Differenzen bei einem Pension-Buy-out (ganzzahlige Vervielfachung des Basisszenarios), wenn die Pensions­rückstellungen ganzzahlige Vielfache des Branchendurchschnitts sind. Die Eigenkapital­rendite verbessert sich im Basisszenario um 0,10 Prozentpunkte, im Hochrisikoszenario um 0,15 Prozentpunkte. Völlig analog zur Kernkapitalquote zeigt sich erneut eine höhere Sensitivität der Eigenkapital­rendite gegenüber anteilig hohen Rückstellungen. Die Gegenüberstellung von überdurchschnittlichen Risiken und überdurchschnittlichen Bilanzsummenanteilen der Pensions­verbindlichkeit lässt folglich nur einen Schluss zu: Selbst im Falle erheblicher Einflussnahme biometrischer und finanzpolitischer Stellhebel auf die tatsächliche Höhe der langfristigen Verbindlichkeiten, die einen durchschnittlichen Anteil an der Bilanzsumme einnehmen, verblassen die Effekte auf KPIs gegenüber hohen Anteilen der Pensions­rückstellung (Verdopplung, Verdreifachung des Durchschnittswerts). Diese Feststellung lässt sich wie folgt begründen: Da keine nicht linearen Relationen die Änderungen der KPIs hervorrufen, bedürfte es unplausibel hoher Lebens­erwartungen/niedriger Diskontfaktoren, um dieselbe Verdopplung oder Verdreifachung des Rückstellungs­volumens zu erreichen, wie in den plausiblen (vgl. Abbildung 4) Szenarien von Banken, die ohnehin mit einem zweifachen Branchendurchschnitt an Rückstellungen bereits im Basisszenario zu kalkulieren haben. Mit anderen Worten: Die Schwankungsbreite in der Verteilung der relativen Rückstellungs­volumina ist erheblich höher als jene der Zins- und Lebenserwartung bzw. ihrer Auswirkungen auf die Rückstellungen. Daher bleibt festzuhalten, dass selbst in pessimistischen Risikoszenarien die Durchschnittsbank aus rein quantitativen Beweggründen einem Buy-out weniger zugeneigt ist als in moderaten Szenarien jene Banken mit überdurchschnittlichen relativen Rückstellungsvolumina.

Abbildung 5: Banken – KPI-Unterschiede Eigenmanagement vs. Pension-Buy-out

Die Entscheidung für einen Buy-out von Pensions­verpflichtungen ist ein komplexer Prozess, der neben den rein mathematischen Einflussgrößen auch qualitative Faktoren berücksichtigen muss. Subjektive Komponenten spielen mitunter eine ebenso wichtige Rolle, insbesondere wenn die quantitativen Effekte gering sind. Derartige emotionale Aspekte sind sowohl für Pensionierte als auch für die Trägerorganisation von großer Bedeutung und müssen angemessen in die Entscheidungsfindung einfließen: Der Entscheidungsprozess für einen Buy-out kann einem hierarchischen Logikbaum folgen (Abbildung 6), in dem bereits ein erfülltes Kriterium zur Entscheidung für oder gegen einen Buy-out führen kann. Die Hierarchie der quantitativen Kriterien wurde dabei über die in Abbildung 5 ermittelten Stärken der jeweiligen Effekte festgelegt – ergänzt um eine erwünschte positive Außenwirkung einer Bilanz, wie sie beispielsweise bei bevorstehenden Fusionen oder Eigentümerwechseln erforderlich sein kann. Über allem steht jedoch das unumgängliche Entscheidungskriterium, das über „Ja“ und „Nein“ entscheiden mag: das adäquate Management emotionaler Aspekte. Zwischenmenschliche Gesichtspunkte müssen bei jedem Schritt des Logikbaums unabhängig abgewogen werden. Unter diese Gesichtspunkte fallen verschiedenste Situationen, die im Einzelfall zu bewerten sind und einen tiefen Einblick in die „weichen“ Unternehmensstrukturen erfordern – regelmäßig kann jedoch mit den nachfolgenden Gegebenheiten gerechnet werden:

  • (Gefühlte) Missgunst eines langen Lebens und infolgedessen langjähriger Zahlungen seitens des langjährigen Arbeitgebers
  • Persönlicher Stolz und Identität: Für viele Vorstände ist ihre Identität eng mit dem Unternehmen verbunden. Die Auslagerung ihrer Pensions­verpflichtungen könnte als persönlicher Affront betrachtet werden und ihren Stolz verletzen.
  • Emotionale Bindung: Die Verwaltung der Pensionen durch das Unternehmen selbst kann als Teil dieser Bindung gesehen und eine Auslagerung daher als emotionale Entfremdung empfunden werden.

Abbildung 6:  Banken – emotionale und strategische Erwägung eines Buy-outs

3.3 Simulation der Effekte eines Pension-Buy-outs auf Versicherer

In Analogie zur repräsentativen Regionalbank wurde das Simulationsmodell auf deutsche Versicherer angewandt, um gleichermaßen Effekte auf versicherungsspezifische KPIs zu untersuchen. Die Annahmen des Modells basierten auf den Daten eines durchschnittlichen Komposit­versicherers des Jahres 2022. Dabei wurde von einem konstanten Marktrisiko der Aktiva und von einzelnen Bilanzpositionen ausgegangen. Die Nomenklatur der untersuchten Szenarien wurde weitgehend beibehalten, lediglich ein adaptiertes Szenario betrachtet die Verdopplung des Marktrisikos der herausgelösten Aktiva analog zum erhöhten RWA-Gewicht. Die Ergebnisse der Effekte sind in Abbildung 7 aufgeführt.

Im Basisszenario sind die Effekte eines Buy-outs erneut eher gering (+0,23 Prozentpunkte im Jahresüberschuss), jedoch hängt die Attraktivität des Buy-outs stark von den Charakteristika des jeweiligen Versicherers ab. Ein hoher Anteil der Pensionen an der Bilanz ist aus denselben Gründen wie für Banken der wichtigste Treiber für die Attraktivität eines Buy-outs. Zudem spielt der Risikogehalt der herausgelösten Kapitalanlagen eine wesentliche Rolle für die Reduktion des Marktrisikos. Beispielsweise macht es einen großen Unterschied, ob Aktien oder Anleihen veräußert werden (1,52 Prozentpunkte Rückgang im SCR9-Marktrisiko – nahezu eine Verdopplung des Basiswerts). Alle Ergebnisse sind jedoch als indikativ zu betrachten – die genauen Effekte hängen von den Charakteristika des jeweiligen Versicherers ab und sollten zugeschnitten auf einzelne Sparten geprüft und berechnet werden (Lebens‑, Kranken- sowie Kompositversicherer). Gleichwohl deckt sich die Quintessenz der Analyse mit jener für repräsentative Regionalbanken: Für die Höhe der Effekte eines Buy-outs ist die entscheidende Einflussgröße das relative Rückstellungsvolumen gemessen an der Bilanzsumme, nicht die Risiken aus Zins und Lebenserwartung. Eine Kombination beider Effekte macht den Pension-Buy-out zwar umso attraktiver, weiterführende Bemerkungen sollen sich jedoch auf die Höhe der Rückstellungen beschränken: Dieser Wert, gemessen an der Bilanzsumme, schwankt derzeit um etwa 0,7 %. Im Vergleich zu Lebens- und Krankenversicherern weisen Komposit­versicherer wesentlich höhere Pensions­rückstellungen gemessen an ihrer Bilanz auf (2022: 3,1 %). Dies ist jedoch weniger auf eine bessere Versorgung der Mitarbeitenden zurück­zuführen, sondern vielmehr auf die hohe Bilanzsumme bei Lebens- und Kranken­versicherungen, die durch hohe versicherungstechnische Rückstellungen geprägt ist. Aus diesem Grund sind Kompositversicherer nicht automatisch eine interessantere Zielkundengruppe für Pension-Buy-outs als andere Versicherer.

Abbildung 7:   Versicherer – KPI-Unterschiede Eigenmanagement vs. Pension-Buy-out

Wie zuvor betrachtet, kann sich ein Pension-Buy-out positiv auf die Bilanz und die Gewinn-und-Verlust-Rechnung eines Versicherungsunternehmens auswirken. Durch den Verkauf von Pensions­verpflichtungen wird die Bilanz entlastet, was zu einer Erhöhung des HGB-Eigenkapitals führen kann. Dieser Effekt ist vergleichbar mit den positiven Auswirkungen, die Banken bei der Veräußerung von risikobehafteten Aktiva erleben. Die Reduktion von Pensions­verpflichtungen kann zudem die finanzielle Stabilität und Attraktivität des Unternehmens aus Sicht der Investoren verbessern. Ein weiterer wesentlicher Vorteil eines Pension-Buy-outs ist die potenzielle Verbesserung der Solvenzquote. Durch die Auslagerung von Pensions­verpflichtungen wird das Marktrisiko reduziert, da die im Zuge des Verkaufs mitzuliefernden Aktiva nicht länger in den Büchern des Versicherers stehen. Eine geringere Belastung durch Marktrisiken führt zu einer höheren Solvenzquote. Der administrative Aufwand für die Verwaltung von Pensions­verpflichtungen bindet ferner wertvolle Ressourcen, die anderweitig eingesetzt oder eingespart werden könnten. Durch einen Pension-Buy-out kann die organisatorische Komplexität verringert und die Effizienz der internen Prozesse gesteigert werden. Gleichzeitig gibt es auch Argumente, die gegen einen Verkauf von Pensions­verpflichtungen sprechen: Pensions­verpflichtungen ähneln dem Kerngeschäft von Versicherungsunternehmen. Viele Versicherer verfügen über spezifisches Know-how und Erfahrung im Umgang mit solchen Verpflichtungen, insbesondere durch eigene versicherungsförmige Durchführungswege der betrieblichen Altersversorgung wie Direktversicherungen, Pensions­kassen und ‑fonds. Als zweites Gegenargument kann die wirtschaftliche Robustheit von Versicherern angeführt werden: Die deutsche Versicherungs­wirtschaft ist insgesamt gut aufgestellt, und die Solvenzquote stellt derzeit keinen kritischen Engpassfaktor dar. Angesichts dieser überwiegend soliden wirtschaftlichen Position dürfte der Druck, Pensions­verpflichtungen auszulagern, als niedriger empfunden werden. Ein abschließendes Urteil über die Attraktivität von Pension-Buy-outs für Versicherer kann daher nicht allgemeingültig formuliert werden. Doch gerade wirtschaftlich gute Zeiten sollten dazu einladen, sich aus einer Position der Stärke heraus um eine zukünftig robuste Aufstellung der Pensions­verpflichtungen zu bemühen. Lässt man einzelne Charakteristika konkreter Versicherer zunächst außer Acht, so kann ein Entscheidungsbaum wie bereits in Abbildung 6 dargestellt eine hilfreiche Anleitung bieten – die emotionalen Gründe decken sich hierbei im Wesentlichen mit jenen für Banken. 

4 Handlungsempfehlungen zum grundsätzlichen Umgang mit Pensionsverpflichtungen für Banken und Versicherer

In der finanzwirtschaftlichen Praxis in Deutschland spielen Pension-Buy-outs bisher eine untergeordnete Rolle. Allerdings stellen sie in vielerlei Hinsicht die konsequenteste und klarste Option im aktiven Management von Pensions­verpflichtungen dar und treffen damit die Motivlage vieler Unternehmen besser als Zwischenlösungen. Die vorliegende Untersuchung belegt, dass Banken und Versicherer durch einen Pension-Buy-out ihre Kapital- und Solvenzquoten, Bilanz sowie Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) – in Abhängigkeit von der individuellen Ausgangssituation – teils deutlich verbessern können.

Dadurch eröffnen sich verschiedene Managementoptionen. Grundsätzlich hängt das Ausmaß der positiven Effekte eines Buy-outs stark vom Anteil der Pensions­verpflichtungen an der Gesamtbilanz ab. Zusätzlich beeinflussen weitere Risikofaktoren, d. h. Zinssenkungen und Langlebigkeit der Pensionierten, die Vorteilhaftigkeit. Die allgemeinen Effekte bei einem vollständigen Herauslösen der Pensions­verpflichtungen im Sinne einer Rentnergesellschaft für Banken und Versicherer können über ein Simulationsmodell zunächst pragmatisch quantifiziert werden. In der Praxis ist es jedoch unerlässlich, im Einzelfall eine entsprechend detaillierte, umfassende Analyse durchzuführen. Nur so lassen sich Vorteile und Kon­sequenzen konkret ermitteln. Ein stringentes Vorgehen zur grundlegenden Abwägung von Managementoptionen hinsichtlich der Attraktivität des Instruments „Rentnergesellschaft“ ist über entsprechende Entscheidungsbäume möglich.

Für Banken und Versicherer ergeben sich daraus klare Handlungsempfehlungen. Grundsätzlich ist eine regelmäßige Durchführung einer „strategischen Standortbestimmung“ bzgl. des Managements von Pensions­verpflichtungen zu empfehlen. Insbesondere sollten die verschiedenen kurz- und langfristigen Risikotreiber (u. a. Inflation, Zins- sowie auch Altersentwicklung) und die erwartbaren weiteren Zu- und Abflüsse bei den Pensions­verbindlichkeiten in den kommenden Jahren (Eintritte in Rentenzeit, Altersstruktur und Geschlecht der neu hinzukommenden Rentner etc.) beobachtet und Konsequenzen oder mögliche Risikoszenarien individuell simuliert werden. Auch ist bei sich anbahnenden signifikanten Veränderungen (Fusionen, Akquisitionen, Eigentümer-/Strukturwechseln) eine frühzeitige Auseinandersetzung mit den verschiedenen Managementoptionen im Umgang mit Pensions­verpflichtungen sehr wichtig. Nur die fortlaufende Begleitung des Themas stellt sicher, dass Banken und Versicherer die für sie richtige Entscheidung im Umgang mit Pensions­verpflichtungen treffen können.


Über diese Studie

Die vorliegende Studie wurde von zeb im Auftrag und in Zusammenarbeit mit der VEDRA Pensions GmbH im Zeitraum von April bis Mai 2024 erstellt. Der hier vorliegende Text stellt eine Zusammenfassung der Kernergebnisse und keine vollständige Dokumentation dar. Die Analyse dient der allgemeinen Information und ist nicht als vollumfänglicher Ratgeber zu Rechts-, Finanz-, Investitions-, Steuer-, Regulatorik- oder sonstigen Fragen gedacht oder als solcher zu verwenden. Weder die VEDRA Pensions GmbH oder zeb noch ihre jeweiligen Mitarbeitenden übernehmen Haftung im Zusammenhang mit der Verwendung dieser Studie oder ihres Inhalts. Weitere Informationen, Analysen und individuelle Antworten können auf Anfrage sehr gerne bereitgestellt werden.

Beteiligte an dieser Studie (in alphabetischer Reihenfolge): Dr. Ekkehardt Bauer, Dr. Johannes Branahl, Michael Christner, Guido Enck, Dr. Dirk Holländer, Tilo Kraus, Emily May sowie im Rahmen von Interviews und Hintergrundgesprächen weitere Marktfachleute aus der Bank- und Versicherungspraxis.

 VEDRA Pensions GmbH

Der Ursprung der VEDRA Pensions geht auf die erste Übernahme von Pensionsplänen der ehemaligen AEG Telefunken Nachrichtentechnik im Jahr 2016 zurück. Seitdem hat sich VEDRA Pensions als Pionier im deutschen Markt mit innovativen und pragmatischen Lösungen etabliert, wie der ersten Übernahme von Pensions­verbindlichkeiten auf dem Wege eines Carve-outs eines börsennotierten Unternehmens und der ersten Übernahme von Pensions­verbindlichkeiten in einem M&A-Kontext mit Private-Equity-Bezug. VEDRA Pensions hat damit die Grundlage für sog. „Pension Risk Transfers“ in Deutschland gelegt – ein in Großbritannien und den USA sehr etabliertes Instrument für Unternehmensführer. VEDRA Pensions arbeitet dabei mit sorgfältig ausgewählten Fachleuten zusammen, um für unsere Kunden und Versorgungsberechtigten die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

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Als führende Strategie‑, Management- und IT-Beratung bietet zeb seit 1992 Transformations­kompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Financial Services in Europa. In Deutschland unterhalten wir Büros in Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Münster (Hauptsitz). Dazu kommen zehn weitere, internationale Standorte. Zu unseren Kunden zählen neben europäischen Groß- und Privatbanken auch Regionalbanken und Versicherungen sowie Finanzintermediäre aller Art. Bereits mehrfach wurde unser Unternehmen in Branchenrankings als „Bester Berater“ der Finanzbranche klassifiziert und ausgezeichnet.

Über die Autoren

Dr. Nicolas Blanchard ist als Berater, Investor und Bankvorstand für europäische Banken seit über 30 Jahren tätig.  Seine Tätigkeiten fokussieren sich auf den deutschen Mittelstand – sowohl bei Firmenkunden als auch bei High-Net-Worth Individuals. Darüber hinaus ist er als PE- und Angel-Investor, Aufsichtsrat und Beirat in einer Vielzahl von Unternehmungen aktiv. 

Dr. Johannes Branahl ist Senior Consultant im Embedded Research von zeb. Der theoretische Physiker ist seit zwei Jahren als Unternehmensberater tätig und befasst sich bei zeb mit Projekten rund um das Themenfeld Asset-Management.

Dr. Dirk Holländer ist Expert Partner bei zeb und leitet die zeb.business school zusammen mit Prof. Dr. Michael Lister und Dr. Dominik Englisch. Seine thematischen Schwerpunkte sind seit 25 Jahren die Bereiche Financial Controlling, Balance Sheet Management und Zinsrisikomanagement.